happybrush - Internationale D2C Expansion mit Shopify, pathway und exporto

Florian, kürzlich ging durch die Presse, dass ihr im Handel richtig durchstartet. Gratulation dazu - einen guten Teil eures Umsatzes generiert ihr jedoch über die D2C Channels. 

Wie verkauft ihr eure happybrushes?

Flo: 40% des Umsatzes machen wir online und davon verkaufen wir ca. 5% im Ausland (CH, FR, AT). Der Großteil läuft davon über den eigenen Shopify Store. Bei Shopify haben wir einen deutschen Shopifystore, einen CH und FR Store - im Ausland empfiehlt es sich immer eine eigene Instanz zu haben, weil z.B. dann individuelle Anpassungen gemacht werden können, wie z.B. bei Lieferungen in die Schweiz. 

Welche Herausforderungen gab es speziell mit Shopify? 

Flo: Als wir mit dem Shopify Store losgelegt haben und via Stripe Zahlungen auf’s Bankkonto erhalten haben, kam meine Steuerberatung, die auch die Buchhaltung macht, auf uns zu. Es wurde relativ schnell klar, dass wir einen ausgezifferten DATEV Export brauchen, um den Aufwand in der Shopify Buchhaltung zu minimieren bzw. zu automatisieren. Durch den Einsatz von pathway spart unsere Buchhaltung beim Thema Shopify und Zahlungsanbieter jeden Monat sehr viel Zeit, was bei uns zu geringeren Buchhaltungskosten führt. 

Wie steht es um die Internationalisierung? Mit welchen Herausforderungen wart ihr beim Versand konfrontiert? 

Flo: Es gab bei der Schweiz zum Beispiel Herausforderungen bei der Verzollung. Wir wollten einen stabilen Prozess über unser ERP-System bauen, der kostengünstig läuft. Um profitabel agieren zu können, sind wir natürlich auf Wiederkäufe von unseren Kunden z.B. durch Aufsätze angewiesen. Wir haben bei happybrush den Anspruch, dass Bestellungen für alle Seiten super effizient durchlaufen. Deshalb haben wir zum Beispiel zum Markteintritt in die Schweiz direkt exporto genutzt, weil wir von anderen Unternehmen in der Shopify Bubble gehört haben, dass es ohne Dienstleister leider sehr viele Probleme gibt. 

Dann haben wir mit exporto 2020 den Prozess für unseren Markteintritt in die Schweiz entworfen. Heute läuft es so ab, für die Bestellung von Schweizer Kund:innen:

  1. Bestellung geht ein und läuft über Shopify direkt ins ERP-System (weclapp
  2. Die Order wird über das Lager in Deutschland fulfilled, dann wird zeitgleich ein Label erstellt für den Versand zu exportonach Konstanz (minimaler programmieraufwand im ERP)
  3. Dann wird das Paket bei exporto umgelabelt und alle notwendigen Schritte für den Verzollungsprozess angestoßen. Die Sendung wird von exporto an der Grenze verzollt, dann bei der Schweizer Post in Frauenfeld eingespeist und an den Endkunden zugestellt. Das ganze erfolgt innerhalb von 3 - 4 Tagen und ist dementsprechend viel schneller und effizienter, als wenn wir es von Deutschland direkt in die Schweiz senden würden. exporto übernimmt auch die Fiskalvertretung, sodass uns hier ebenfalls kein Aufwand entsteht. Das läuft jetzt seit August 2021 stabil.

Marco: Das klingt, als wenn ihr ihr schnell einen funktionierenden Prozess für Bestellungen aus der Schweiz etablieren konntet.


Was sind 3 Dinge, die du gerne vor der Skalierung von happybrush gewusst hättest ?

  1. Team - der größte Fehler, den wir gemacht haben, ist, zu spät jemanden einzustellen, der sich ums Recruiting und Kultur kümmert. Meine Empfehlung: Beginnt ab einem Jahr HR aufzubauen
  2. Warenvorfinanzierung - Was es für ein Pain war, die Waren zu finanzieren, vor und während der Skalierung. Lösungempfehlung: Beziehung zu Banken früh aufbauen und sehr gut pflegen, klingt cheesy. Aber es gibt mittlerweile Warenvorfinanzierungen, RBF, aber auch klassische Banken sollten nicht vergessen werden. 
  3. Viele D2C Marken geben den Großteil ihres Investments in Marketing aus. Aus meiner Sicht sollte ein Umdenken stattfinden. Lösungsempfehlung: Der Aufbau einer starken Marke ohne große Marketingbudgets.

Über happybrush

happybrush bietet eine nachhaltige Alternative zu den internationalen Marken im Mundpflegemarkt. Das Start-up setzt bei seinen Produkten neben der fortschrittlichen Technologie auf recycelte Materialien, nachwachsende Rohstoffe und eine soziale Mission. Sein mehrfach ausgezeichnetes Produktportfolio umfasst elektrische Zahnbürsten für Erwachsene und Kinder, Zahnpasta und andere Mundpflegeprodukte wie Zahnseide, Mundspülungen und Interdentalbürsten.

Das Start-up hat bereits rund 14 Millionen Produkte verkauft und arbeitet profitabel. Mit seinem starken Wachstum wurde happybrush als Nummer 1 Health Startup im Ranking der Financial Times „Europe’s Fastest Growing Companies 2021” ausgezeichnet.

Über exporto

exporto ermöglicht es Unternehmen in Europa, schnell und einfach international zu wachsen. Dafür verbindet  exporto innovative Technologie mit bewährter Logistik – und entwickelt automatisierte Lösungen für den internationalen Online-Handel.


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